Wie bringen wir unsere Gäste auf Facebook & Co.?

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Von Nora Fehr

Ein Blick auf die Facebook-Seiten von Schweizer Luxus-Hotels zeigt, dass der Aufbau einer Community mit über 10 000 Fans in diesem Segment möglich ist. Doch auch eine grosse Fan-Gemeinde sagt noch nichts darüber aus, ob diese Hotels die gewünschte Wirkung erzielen. Dies gilt auch für die Anzahl Kommentare. Sie sind ein Gradmesser für das Engagement und die Verbundenheit der Community. Umgekehrt bedeuten wenige Kommentare nicht zwingend, dass die Posts nicht beachtet werden. Viele Facebook-Nutzer interessieren sich für Unternehmensseiten, verzichten aber darauf, Posts zu liken oder darauf zu antworten.

Der Aufbau einer aktiven Fan-Gemeinde braucht neben dem nötigen Knowhow vor allem Zeit und ein spannendes, regelmässiges und für die Leser relevantes Storytelling. Für ein Hotel ist eine Social-Media-Präsenz erst dann sinnvoll, wenn eine klare Strategie, konkrete Ziele und ein konsequentes Controlling vorhanden sind. Von der Zielsetzung hängt auch ab, welche Kanäle «bespielt» und welche Aktivitäten umgesetzt werden. Denn Facebook und Twitter sind nur zwei von vielen Social-Media-Kanälen. Die Social-Media-Kanäle unterscheiden sich bezüglich Nutzergruppen, Reichweite, Interaktions- und Werbemöglichkeiten sowie Aufwand für Aufbau und Bewirtschaftung einer Unternehmenspräsenz. Um sich nicht zu verzetteln, sollten Sie sich auf diejenigen Kanäle konzentrieren, mit denen Sie Ihre Ziele und Zielgruppen am besten erreichen.

Wer die sozialen Medien geschickt einsetzt, generiert über Verlinkungen zusätzlichen Traffic für seine Website und für die eigenen Buchungskanäle. Zudem bieten die Social-Media-Plattformen ein hervorragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis, wenn es um eine gezielte Ansprache von potenziellen Gästen geht.

Nora Fehrs Antwort erschien ursprünglich im Fachmagazin Hotelier: Ratgeber Kommunikation